Auszeichnungen & Jurys

Jury:
Grit Lemke, Deutschland
Anocha Suwichakornpong, Thailand
Alex Szalat, Frankreich
Katarína Tomková, Slowakei
Raed Yassin, Libanon/Deutschland
Goldene Taube
10.000 €
gestiftet vom Mitteldeutschen Rundfunk
Der Gewinner der Goldenen Taube im Internationalen Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm qualifiziert sich für die Nominierung der jährlich vergebenen ACADEMY AWARDS®, vorausgesetzt er erfüllt die Vorgaben der Academy.
Silberne Taube
6.000 €
gestiftet von 3sat für den besten langen Dokumentar- oder Animationsfilm einer Nachwuchsregisseurin oder eines Nachwuchsregisseurs (maximal dritte Regiearbeit nach Abschluss der Ausbildung)
Jury Internationaler Wettbewerb


Geboren und aufgewachsen in der DDR, kam Grit Lemke zum Studium nach Leipzig. Ab 1991 arbeitete sie für DOK Leipzig, leitete hier bis 2017 das Filmprogramm, initiierte die Wiedereinführung der Verbindung von Dokumentar- und Animationsfilm in allen Sektionen, etablierte Kids DOK und die Spielstätte im Hauptbahnhof als feste Größen im Festival. Neben ihrer Tätigkeit als Kuratorin und Publizistin stellte Lemke 2019 mit Gundermann Revier ihr mit dem Grimme-Preis ausgezeichnetes Langfilmdebüt vor. 2021 erschien ihr dokumentarischer Roman „Kinder von Hoy“. Ostdeutsche, osteuropäische, indigene Identitäten, Sprachen und Kulturen sowie deren Verdrängung sind Schwerpunkte ihrer Arbeit.


Die Arbeiten der Filmemacherin und Produzentin Anocha Suwichakornpong sind von der gesellschaftspolitischen Geschichte Thailands geprägt. Beispielhaft stehen dafür ihr Kurzfilm „Graceland“ (2006), mit dem sie das Studium an der Columbia University abschloss, sowie die national wie international hochdekorierten Spielfilme Mundane History (2009) und By the Time It Gets Dark (2016), letzterer von Thailand für die Academy Awards nominiert. Als Gründerin der Produktionsfirma Electric Eel Films und Mitbegründerin von Purin Pictures engagiert sie sich für die südostasiatische Filmkultur. Sie lehrte an der Harvard University und wirkt derzeit als Artist in Residence des DAAD in Berlin.


Alex Szalat begann seine Karriere 1977 als Regisseur von Fernsehserien, Kurz- und Dokumentarfilmen. Seine Filmografie deckt ein breites Spektrum an Betrachtungsweisen europäischer Lebens- und Zusammenlebenskulturen ab. 1987 gründete er die Produktionsfirma KS VISIONS, die über hundert dokumentarische Filme und Serien für europäische Sendeanstalten realisierte. Von 2005 bis 2019 arbeitete er als Redakteur bei ARTE France, zuletzt als stellvertretender Leiter der Abteilung für Dokumentarfilm im Bereich Gesellschaft und Kultur. Szalat ist Leiter von Docs Up Funds, einer Vereinigung zur Akquise finanzieller Mittel für europäische und internationale Dokumentarfilme zum Thema Menschenrechte.


Katarína Tomková arbeitete von 2009 bis 2015 für das Slowakische Filminstitut, in dessen Auftrag sie dafür sorgte, dass sich slowakische Filmproduktionen auch auf der internationalen Bühne behaupteten. Seit 2015 wirkt sie als ausführende und Co-Produzentin selbst an weltweit gefeierten slowakischen Dokumentarfilmen mit, darunter 5 October (2016) von Martin Kollár und Servants (2020) von Ivan Ostrochovský. Dabei gilt ihr besonderes Interesse filmischen Balanceakten zwischen Dokumentarischem und Fiktionalem. Tomková konzipiert Workshops für das in Prag beheimatete MIDPOINT Institute und vertrat die Slowakei 2021 im Talente-Format „Producers on the Move“ der European Film Promotion.


Der Künstler und Musiker Raed Yassin wurde 1979 in Beirut geboren, wo er 2003 sein Studium im Bereich Theater am Institut für Bildende Kunst und Architektur der Libanesischen Universität abschloss. Seitdem definiert und erweitert er seine konzeptuelle künstlerische Praxis in Medien wie Video, Sound, Fotografie, Text, Skulptur und Performance. Ausgangspunkt ist oft die Analyse der von persönlichem Temperament und individueller Biografie geprägten Haltung zur Welt, die Yassin mit kollektiven Erzählungen von Konsumkultur und Massenproduktion abgleicht. Er gehört zu den Organisatoren von Irtijal, dem internationalen Festival für experimentelle Musik im Libanon, und lebt in Beirut und Berlin.
Der MDR engagiert sich als exklusiver Medienpartner in großem Maße für den Dokumentarfilm. Seit 2013 stiftet er die mit 10.000 Euro dotierte Goldene Taube im Internationalen Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm.
3sat zeigt Autorinnen- und Autorendokumentarfilme und unterstützt deren Produktion seit 1993. Mit der Stiftung des Nachwuchspreises bei DOK Leipzig bekräftigt 3sat sein Engagement für internationale Regietalente.
Jury:
Gugi Gumilang, Indonesien/Deutschland
Marina Kožul, Kroatien
Izabela Plucińska, Polen/Deutschland
Goldene Taube kurzer Dokumentarfilm
3.000 €
Goldene Taube kurzer Animationsfilm
3.000 €
Alle Gewinner der Goldenen Tauben im Internationalen Wettbewerb kurzer Dokumentar- und Animationsfilm qualifizieren sich für die Nominierung der jährlich vergebenen ACADEMY AWARDS®, vorausgesetzt sie erfüllen die Vorgaben der Academy.
Jury Internationaler Wettbewerb Kurzfilm


Gugi Gumilang ist gebürtiger Indonesier und lebt in Jakarta und in Berlin. Er machte seinen Master in Global Studies an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und absolvierte Studien an der Facultad Latinoamericana de Ciencias Sociales in Buenos Aires sowie der Chulalongkorn-Universität in Bangkok. Seit 2012 engagiert er sich als Festivalarbeiter für den Dokumentarfilm und trat selbst als Produzent von Dokumentarfilmproduktionen auf indonesischen und deutschen Filmfestivals in Erscheinung. Gumilangs Interesse gilt aktivistischen filmischen Positionen zu sozialen und Gerechtigkeitsthemen. Dafür setzt er sich seit diesem Jahr als Geschäftsführer der Non-Profit-Institution In-Docs ein.


Die Kuratorin und Publizistin Marina Kožul arbeitet seit fünfzehn Jahren im Bereich Kurz- und Experimentalfilm an inhaltlichen und formalen Alternativen zum Kino-Mainstream. Im Rahmen der kroatischen Non-Profit-Organisation 25 FPS gehört sie zum Programmer- und Producer-Team des gleichnamigen internationalen Festivals für innovative und ästhetisch eigenständige Film- und Videokunst in Zagreb. Kožul konzipierte Programme für Festivals und Filmkunstkinos in Kroatien und warb auf internationalen Branchenveranstaltungen als Promoterin und Jurorin für experimentelle und animierte filmische Kleinformen. Seit 2012 ist sie Mentorin für Kurzfilm beim International Film Festival Rotterdam.


Izabela Plucińska studierte von 1995 bis 2000 Grafikdesign an der Akademie der Bildenden Künste und von 1998 bis 2001 Animation an der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater in Łódż. 2002 bis 2004 setzte sie ihre Studien an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg fort. Ihr Abschlussfilm Jam Session (2005) gewann den Silbernen Bären im Kurzfilmwettbewerb der Berlinale. Seit 2006 realisiert sie ihre Filme in der eigenen Produktionsfirma ClayTraces in Berlin. Zurzeit lehrt sie an der Kunstakademie in Szczecin. Ihr animierter Kurzfilm 98 kg stellt sich 2021 der Konkurrenz im Wettbewerb um den Publikumspreis von DOK Leipzig.
Jury:
Carsten Möller, Deutschland
Gudrun Sommer, Österreich/Deutschland
Maria Speth, Deutschland
Goldene Taube langer Dokumentar- und Animationsfilm
10.000 €
gestiftet von der Weltkino Filmverleih GmbH
Silberne Taube kurzer Dokumentar- und Animationsfilm
1.500 €
Jury Deutsche Wettbewerbe


Carsten Möller realisiert seit Beginn der 1990er Jahre Videoinstallationen, Experimental- und Dokumentarfilme, die in Ausstellungen, Kinos und auf internationalen Festivals präsentiert werden. Sein in Co-Regie mit Nicola Fuchs und Silke Pfeiffer entstandenes Langfilmdebüt Azúcar amargo – Bitterer Zucker, das die Wahl eines vormaligen Generals der argentinischen Militärdiktatur zum Gouverneur der Provinz Tucumán thematisierte, feierte seine Premiere 1996 bei DOK Leipzig. Möller ist Mitbegründer der Initiative „Kino in Bewegung“ und künstlerischer Leiter der biografischen Rechercheplattform o-ton.org. Er lehrt an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst.


Gudrun Sommer ist gebürtige Österreicherin, zugezogene Ruhrgebietlerin, studierte Philosophin, Festivalarbeiterin, Grimme-Preis-Jurorin und zertifizierte Green Consultant Film & TV. Ihr Engagement gilt den Themen Dokumentarfilm, Nachhaltigkeit, Filmvermittlung und junge Publika. 2002 gründete sie das Dokumentarfilmfestival für Kinder und Jugendliche dox!, später den Verein „Freunde der Realität e. V.“ sowie das Satellitenfestival dox! ruhr. Von 2019 bis März 2021 war sie Co-Leiterin der Duisburger Filmwoche. Als Kuratorin und Programmberaterin unterstützte Sommer unter anderem die Diagonale in Wien. Sie lehrt an Universitäten im Ruhrgebiet und an der Kunsthochschule für Medien Köln.


Maria Speth lebt seit 1987 in Berlin. Bis 1995 arbeitete sie als Schnitt- und Regieassistentin und nahm 1996 ein Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg auf. 2001 entstand ihr vielbeachtetes Spielfilmdebüt In den Tag hinein, gefolgt von Madonnen (2007) und Töchter (2014), die beide im Forum der Berlinale uraufgeführt wurden. 2009 gründete Speth die Produktionsfirma Madonnen Film GmbH und realisierte ihr Dokumentarfilmdebüt 9 Leben, für das sie den Deutschen Regiepreis Metropolis erhielt. 2021 gewann ihr Dokumentarfilm Herr Bachmann und seine Klasse im Internationalen Wettbewerb der Berlinale den Preis der Jury und einen Publikumspreis.
Weltkino bereichert seit über sechs Jahren die deutsche Kinolandschaft. Als unabhängiger Filmverleih ist dem Unternehmen hochwertige Filmkunst ein besonderes Anliegen. Daher stiftet Weltkino die Goldene Taube im Deutschen Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm.

Jury:
Lara Hübelt, Deutschland
Pauline Reinhardt, Deutschland
Lisa Marie Rothe, Deutschland
Sarah Schreiner, Deutschland
Paula Schumann, Deutschland
Aviv Sheyn, Israel
Alfonso de Toro, Deutschland
Goldene Taube langer Dokumentar- und Animationsfilm
3.000 €
Silberne Taube kurzer Dokumentar- und Animationsfilm
1.500 €
gestiftet von der Leipziger Gesellschaft zur Förderung der Filmkunst e. V.
4.000 €
gestiftet von der DEFA-Stiftung für einen herausragenden langen Dokumentarfilm einer*s deutschen Regisseur*in aus den Wettbewerben
Jury:
Carsten Möller, Deutschland
Gudrun Sommer, Österreich/Deutschland
Maria Speth, Deutschland
Die DEFA-Stiftung vergibt seit 2005 unter ihrem Satzungsmotto „Vergangenheit neu entdecken – Zukunft fördern“ den DEFA-Förderpreis bei DOK Leipzig, um junge Filmemacherinnen und Filmemacher bei ihrer kritischen Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Themen zu unterstützen.

3.000 €
für einen herausragenden osteuropäischen Dokumentarfilm
Jury:
Thomas Beyer, Deutschland
Chiara Fleischhacker, Deutschland
Sylva Kleemann, Deutschland
Claritta Kratochwil, Deutschland
Alexander Nanau, Rumänien
Anja Zhukova, Deutschland
Der MDR stiftet bereits seit 1995 den mit 3.000 Euro dotierten MDR-Filmpreis für einen herausragenden osteuropäischen Dokumentarfilm. Die Entwicklung in Osteuropa ist eines der großen Themen, die der Sender seit Jahren inhaltlich begleitet.
2.500 €
für einen hervorragenden Dokumentarfilm über Menschenrechte, Demokratie oder bürgerschaftliches Engagement, gestiftet von der Stiftung Friedliche Revolution
Jury:
Guido Erbrich, Deutschland
Bettina Röder, Deutschland
Konrad Weiß, Deutschland
2.500 €
für einen Film im Deutschen Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm
Jury:
Martin Klindtworth, Deutschland
Carmen Salas Cárdenas, Peru
Milan Schnieder, Deutschland
2.000 €
für den besten aktuellen langen deutschen Dokumentarfilm (75 min und länger) in Verbindung mit Ankauf der Lizenz und der Untertitelung in acht Sprachen
Jury:
Marina May, Goethe-Institut Zentrale München
Julian Volz, Goethe-Institut Belgien
Maren Willkomm, Goethe-Institut Zentrale München
Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Es fördert die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland und pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit. Mit seinem Dokumentarfilmpreis sichert es dem Gewinnerfilm und DOK Leipzig weltweite Aufmerksamkeit und ein internationales Publikum.
2.000 €
gestiftet von der Leipziger Stadtbau AG, vergeben von der Jugendjury in Kooperation mit der Filmschule Leipzig e. V.
1.750 €
für einen Film im Internationalen Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm, gemeinsam gespendet vom Interreligiösen Runden Tisch Leipzig, dem Oratorium zu Leipzig und den VCH-Hotels Deutschland GmbH – im Verband Christlicher Hoteliers e. V. einschließlich des Hotels MICHAELIS Leipzig
Die Interreligiöse Jury wird berufen von INTERFILM und SIGNIS.
Jury:
Freek L. Bakker, Niederlande
Kadija Leclere, Belgien
Lothar Strüber, Deutschland
Daniel Wildmann, UK/Schweiz
für einen Film im Internationalen Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm
Jury:
Petra Meterc, Slowenien
Jérôme Michaud, Kanada
Maximilian Schäffer, Deutschland
für den besten Animationsfilm
Jury:
Tim Puls, Deutschland
Moritz Schlenstedt, Deutschland
Julia Wegner, Deutschland
vergeben von einer Jury aus Strafgefangenen der Jugendstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen
Sächsischer Preis für das beste Dokumentarfilmprojekt einer Regisseurin
vergeben im Rahmen des DOK Co-Pro Market
in Verbindung mit 5.000 €
gestiftet vom Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus
Current Time TV Award
vergeben im Rahmen des DOK Co-Pro Market
für ein herausragendes Projekt aus Mittel- oder Osteuropa
in Verbindung mit 1.500 €
gestiftet von Current Time TV
The EWA Diverse Voices Award
vergeben im Rahmen des DOK Co-Pro Market
in Verbindung mit 1.000 € und einer einjährigen Mentorinnenschaft durch DOK Leipzig
gestiftet vom European Women’s Audiovisual Network
D-Facto Motion Works-in-Progress Prize
für ein hervorragendes Dokumentarfilmprojekt präsentiert bei DOK Preview Germany
Postproduktionsleistungen im Wert von 10.000 €
gestiftet von der D-Facto Motion GmbH
Square Eyes Festival Consultation Award
vergeben im Rahmen von DOK Short n’ Sweet
für eine Festivalstrategieberatung durch Square Eyes